Time out Rückblick Sina 15 Jahre

von | Jan 13, 2021 | Standorte | 0 Kommentare

Im Februar 2020 bin ich in Schlans angekommen. Ich wurde freundlich von Alesi begrüsst, welcher dann Najat holte. Ich brachte meine Sachen in mein Zimmer und setzte mich dann mit dem anderen Time-out Kind zusammen. Er erklärte mir die Regeln und Ämtli, meine Aufgabe war es ab sofort, jeweils am Morgen nach den Hühnern zu schauen. 

Dannach musste ich mich von meiner Mutter verabschieden, das war sehr schwer.

Mir ging es an diesem ersten Tag nicht wirklich gut, was auch Najat nicht entgangen ist. Wir machten bereits mein erstes Coaching. Ich durfte zeichnen, meine Gefühle auf Papier bringen. Nicht schön, sondern einfach wie es kommt. Auf einmal war das Bild nicht mehr dunkel und eng sondern hell und voller Energie. Ich sah mein Pflegepferd Iashka und war mit meinen Gedanken am Silvaplanasee am surfen. Das tappten wir physisch ab, so dass mein Gehirn das tappen mit guter Energie verbindet. Ich hatte also einen Skill. Am Abend gingen wir zu den Stuten in den Stall. Ich nahm Sophia ? sie stach mir bereits bei meinem ersten Besuch in Schlans, noch vor dem Time-Out, ins Auge. Najat nahm Sinja, wir putzten die Beiden und wollten mit ihnen spazieren gehen. Das lief leider nicht wirklich gut! Ich und Sophia verstanden uns noch nicht. Ich hatte zu viel Angst und ich kam ihr zu nahe, das mochte sie nicht. Najat musste eingreiffen und Sophia nehmen, ich nahm dann Sinja. Ehrlich gesagt, war ich danach ziemlich deprimiert und sehr enttäuscht von mir selber.

Am Abend wurde gemeinsam gekocht und wir spielten Tabu.

Am nächsten Morgen hatten wir um 07.00 Uhr Tagwache. Ich wurde von Berry und Telly, den beiden Border Collies geweckt, was von nun an jeden Morgen so war. Nach dem Morgenessen machten wir uns auf den Weg zu den Hengsten, denn die mussten ausgemistet und gefüttert werden. Dort angekommen wurde mir erklärt, was ich zu tun hatte. Nach dem Ausmisten gab es ein gemeinsames Znüni. Frisch gestärkt gingen wir etwas weiter unten die Hühner hohlen, denn die waren noch in einem anderen Stall untergebracht. Dieser wurde ebenfalls gründlich  ausgemistet und die Hühner durften ihr neues zu Hause direkt beim Wohnhaus beziehen. Von da an waren die lustigen Tiere unter meiner Obhut. Ich durfte sie jeweils am Morgen raus lassen, füttern, Wasser geben, die Eier rein nehmen und erst dann gingen wir zu den Hengsten.

Beim Mittagessen half ich meistens mit und entdeckte das Kochen. Das hat mir sehr gut gefallen und ich konnte auch in diesem Bereich viel dazu lernen. Mittagspause war meistens bis um etwa 14.00 Uhr. Danach waren  Coachings mit Najat und den Pferden angesagt. Anfangs waren wir noch zwei Kinder, also hatte immer einer um diese Zeit entweder frei oder wir halfen freiwillig Silvio und Alesi. Ich sass oft hinter der Kapelle mit Ausblick in Richtung Obersaxen, wo wir als Familie seit vielen Jahren unsere Skiferien verbringen. Das tat mir sehr gut und ich konnte an diesem Platz auch sehr gut zeichnen.

Am Abend wurde gekocht, gegessen, gespielt oder Fern geschaut, dann gingen wir Kissen hören.

So in etwa verliefen die meisten Tage.

Ich hatte eine Coaching-Aufgabe mit Sophia. Najat brachte den Vorschlag, dass ich mit Sophia eine Vertrauensbasis aufbaue und Ende Time-Out mit ihr entspannt Spazieren gehen kann. Ich hatte ehrlichgesagt etwas Schiss, dass ich das nicht schaffe und versagen werde.

Das Coaching war sehr spannend und ich lernte sehr viel von Najat, nicht nur über den Umgang mit Pferden, was mich natürlich enorm interessierte,  ich lernte auch sehr viel über mich selber. Ich durfte mir immer vor dem Coaching ein eigenes inneres Bild machen, welches beschrieb, was wir heute machen. Das war sehr cool und ich lernte allmählich auf mich selber zu hören.

Während eines Coachings regnete es und es war kalt, also suchten wir zusammen ein Krafttier für mich aus. Diese Reise und diese Erfahrung war sehr schön und spannend.. seit da ist der Adler mein mich immer noch begleitendes Krafttier. Der Adler symbolisiert Freiheit, Weisheit und ermöglicht mir einen weiten Überblick über alles. Von diesem Zeitpunkt an, war der Adler auch auf meiner Skill Liste.

Des Weiteren durfte ich mit Ölen meinen Happy-Duft kreieren. Gemeinsam mit Najat mischte ich nach meiner Wahl meinen ganz persönlichen Duft zusammen, welcher durchs tappen mit guter Energie  in Verbindung gebracht wurde. Und schon wieder konnte ich meine Skill Liste ergänzen. Das tappen löste nun in mir zwei Sachen aus: den Duft sowie mein inneres Bild. Ich versuchte, dieses Bild aufs Papier zu bringen, was meine kleine Hausaufgabe von Najat war. Ich begann also, mein Kraftbild zu zeichnen, welches nun ebenfalls ein weiterer Skill war. Ich schaue das Bild immer wieder sehr gerne an,  denn dann erlebe ich die tollen Erlebnisse von Schlans in Gedanken nochmals.

Anfänglich hatte ich sehr grosse Mühle, mich auf das Coaching einzulassen, ich war sehr stur. Doch nach eineinhalb Wochen machte es bei mir irgendwie „Klick“. Ich lebte mich ein und konnte mich auf die Coachings einlassen. Ich begann mich allmählich wohl zu fühlen und konnte alle sehr ins Herz schliessen, ganz besonders Najat und Silvio. Ich lernte auch von Silvio viel. Am Morgen tauschten wir uns immer aus und er teilte sein grosses Wissen mit mir. Ich lernte so auch viel über die Landwirdschaft und Pferderassen. Von Najat profitierte ich ebenfalls enorm viel. Ich konnte viel von Ihr abschauen, was den Umgang mit Pferden angeht und sie machte mir klar, wie feinfühlig und intelligent diese Tiere sind und wie mein Verhalten auf die Tiere wirkt. Najat las mich quasi und sie verstand mich. Am meisten zum Grübeln brachten mich die weisen Worte von Najat wie zum Beispiel: jedes NEIN ist ein JA zu dir selber.’’ Es traf voll zu auf mich und ich begann allmählich auf  mich zu hören. Sie gab mir auch ein Glas, was ich mit Zettel füllen sollten, auf welchen ich  immer drei schöne Dinge vom Tag aufschrieb. Das war super, immer vor dem Einschlafen ging ich die guten Erinnerungen durch, das Glas füllte sich allmählich und ich begann auch während dem Tag das Gute zu sehen, denn ich wollte ja mein Glas füllen. Dies änderte grundsätzlich meine Ansichtsweise sehr. Einmal schrieb ich rein ‘’Selbstvertrauen gehabt’’ das machte mich stolz. Denn es war mein letzter Tag im Time-Out und ich hätte es nie gedacht, doch ich bin mit Sophia spazieren gegangen und es war super! Ich war stolz auf mich und auch auf  Sophia und darauf, dass wir das gemeinsam in 4 Wochen geschafft haben.

Ich hatte Höhen und Tiefen im Time-Out. Doch die Zeit, welche ich in Schlans verbracht habe, war unvergesslich schön. Die Jucke-Box lief fast jeden Abend und  ich tanzte sogar einmal mit Silvio. Ich lachte sehr viel,  genoss die Bergluft und die gute Energie. Ich war ausgeglichen und ging beinahe jeden Abend zufrieden und müde ins Bett und konnte gut schlafen. Ich lernte jeden Tag etwas Neues, ganz egal was. Ja, ich fühlte mich richtig richtig wohl!

Ich taute in Schlans auf und gewann meine Lebensfreude zurück. Ich gewann auch eine gute Freundschaft und verliess Schlans nur ungern.

 

3 Wochen Time out und Coaching Programm. Rückblick Adriana

9-Tage Intensiv- Coaching & Bewusstseinsentwicklung mit Pferd

9 Tage intensive life Coaching & Bewusstseins Entwicklung

Herzlichen Dank an…

FOTOGRAFEN
Rita Palanikumar
Michelle Oberholzer
Stefanie Blochwitz

LOGO- GRAFIK
Andrea Jenzer & Peter Hausamann

WEBSITE
Kellenberger Interactive